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Channel: Rostock Sailing
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Set by the Wind

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Was haben Kiter, Segler und Traditionsschiffer gemeinsam? Die Liebe zum Wind. Und zum Wasser. Meistens jede Fraktion für sich. Warum nicht auch mal alle zusammen? Einzig der Wind gibt den Takt vor bei der "Supremesurf Bootstour 2012". Mit am Start der Dreimaster LOTH LORIëN, die supremesurf-Kiter und das team speedsailing mit Trimaran und Power-RIB. Motto: "Lass mal sehen was so geht...!".

Matze Marx war ebenfalls an Bord und hat den folgenden wunderbar-spritzigen Clip produziert. 20 Minuten maritime Lebensfreude an / auf / über und in der Ostsee. Also Knabberzeug besorgen, zurücklehnen, Ton an und Film ab:



Set by the Wind from Matthias Marx on Vimeo.


Ihr sollt natürlich den gesamten Film ansehen, aber der Knaller (neben den vielen anderen fluffigen Szenen) findet wohl ab so 9:05 min statt, als sich Slingshot-Profi Timo Raabe mitten auf dem Teich seinen Energie-Drink vom Heck des Dreimasters "erkitet"...


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Dickes Kompliment an den NewMedia-Kollegen Matze Marx, der mal wieder keinen Aufwand gescheut hat, diese unwiederbringlichen Momente in bewegten und bewegenden Bildern festzuhalten - einfach große Klasse!

Mittendrin statt nur dabei: der Rostocker Wind- und Wassersportfilmer Matthias Marx bei der Arbeit ... (foto cc by RostockSailing.de)


Die Top 10 Boote der FreitagsRegatta 2012

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Endlich! Zu guter Letzt gibt's nun auch die offiziellen Endergebnisse der diesjährigen Rostocker Freitagsregatta ... 

Nach zehn Wettfahrten siegt die MADNESS vom Yachtclub Warnow in der Gesamtwertung. Interessanterweise ohne einen einzigen Tagessieg; dafür aber mit einer äußerst konstanten Leistung!

Auf den Plätzen folgen KEA (mod. Hiddensee/ RSC-92) und FAST FORWARD  (INT14 / ASVzR). Gesegelt wurde nach Yardstick.

Neben dem Gesamtergebnis können noch die einzelnen Tages- und Klassenwertungen aufgerufen werden, die alle hier zu finden sind.

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und allen Plazierten! Die Siegerehrung erfolgt im Rahmen des 2. Rostocker Seglerballs am kommenden Samstag (10.11.) im RadissonBlu.

Die besten zehn Teilnehmer rekrutierten sich in diesem Jahr übrigens aus drei Sportbooten, vier Hiddensee's, zwei Skiffs und einem 20er Touren-Jollenkreuzer. Diese stammten wiederum aus sechs verschiedenen Rostocker Vereinen (3x ASVzR, je 2x RSC-92& ROYC, je 1x YCW, ASVW& MYCR)!

Wir haben mal die Festplatte nach diesen "Top-Ten-Fahrern" durchgewühlt und tatsächlich alle irgendwann im Laufe der Saison vor die Linse bekommen - hier sind die Bilder:

Platz 1 bei der FreitagsRegatta 2012: MADNESS (Melges24 / YS 90 / 38 Punkte) mit Frank Hildebrandt & Christian Range vom YCW. (alle Fotos cc by RostockSailing.de)

Platz 2 und Sieger in der Gruppe "Kielboote mit YS>110": KEA (mod. Hiddensee / YS 111 / 53 Pkt) mit Robert Wenndorf  vom RSC-92.

Platz 3 und Sieger in der Jollen-Wertung): FAST FORWARD (Int14 / YS 88 / 66 Pkt) mit Marten Lau und Vossi vom ASVzR.

Platz 4: SPATZ (mod. Hiddensee / YS 112 / 68 Pkt) mit Jan bzw. Ivo Dittrich vom ROYC.Wenige Tagenach dieser Aufnahme (letzte Freitags-Wettfahrt am 28.9.) verlor der SPATZ bei einem unglücklichen Zwischenfall während der Senatorenregattaseinen Mast...

Platz 5: MAIKO (Farr30 / YS 84 / 74 Pkt) mit E. Albrecht & J. Victorin vom ASVW. Die MAIKO war in diesem Jahr das einzige Teilnehmer-Schiff aus einem Warnemünder Verein - (hier allerdings bei der aktiven Gewinnung von Ortskenntnis...).

Platz 6: ROLUS (Skippie750 / YS 100 / 75 Pkt) mit Maik Lemcke vom MYCR

Platz 7: SLIPPERY NIPPLE (Int14 / YS 88 / 66 Pkt) mit Robert Bautz vom ASVzR.

Platz 8: RASMUS (mod. Hiddensee / YS 111 / 96 Pkt) mit Christian Werner vom ASVzR.

Platz 9: FLY AWAY (20er Jollenkreuzer Tour / YS 105 / 101,5 Pkt) mit Norbert Köbschal vom ROYC.

Platz 10: SUNSHIP (mod. Hiddensee / YS 111 / 104 Pkt) mit Georg Sichtling vom RSC-92.

Rostocker Freitagsregatta 2012 (alle Fotos cc by RostockSailing.de)


Wellness für Herren

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Am 3./4. November fand - einer nunmehr siebenjährigen Tradition folgend - das "Herbsttrainingslager DK" nach Gedser und zurück statt. Eine ursprünglich vom RSC-92 ausgelobte Veranstaltung, die inzwischen weite Kreise gezogen hat und der sich in diesem Jahr satte zehn Schiffe aus mindestens drei Rostocker Vereinen anschlossen.

"Herbsttrainingslager DK" als saisonverlängernde Wellness-Maßnahme.  Der Kurs nach Gedser ist simpel: entweder stur 347° oder einfach auf die überalterten Gedser-Fähren zuhalten, die (wegen der Neubaupleiten) noch immer ihre berühmt-berüchtigte "Warnemünder Fährwelle" absondern... (alle fotos cc by RostockSailing.de)


Der Fokus der Veranstaltung liegt auf einer Synthese aus purem/ungefiltertem Segelsport, Hochkultur und Völkerverständigung. Nicht zu vergessen der ökologische Aspekt: 30 Leute legen 80 Kilometer weitgehend klimaneutral ohne ABS und ESP zurück.

Angenehmer Nebeneffekt: Askese, Entschleunigung, vollständiger Verzicht auf Drogen. Dafür rückt für die Dauer der Veranstaltung eine ballaststoffreiche Ernährung und die körperliche Ertüchtigung in den Vordergrund. Wellness für Herren eben...

Das klassische Trainingslager beginnt mit einem fliegenden Start auf der Warnow. Egal wo wie wann oder wer gegen wen - es gibt nichts zu verschenken...! 
(alle fotos cc by RostockSailing.de)

Ganz wesentliches Element eines jeden DK-Herbsttrainingslagers sind außersaisonale Spinnakersetz-Übungen, für die Fortgeschrittenen sogar mit freigelassener Bergeschlauchleine - kein ganz einfaches Unterfangen wie man hier sieht. Gehört aber alles zum Training...

...genau wie die richtige (coole!) Haltung an der Spi-Schot...

...oder das gekonnte Ausbalancieren des Brausetabletts.

Wenn etwas wirklich außergewöhnlich ist an der Novembersegelei, dann das Licht. Die Sonne steht - sofern sie scheint - so tief, dass selbst zur Mittagszeit brauchbare Bilder auf den Sensor gelangen. Diese Gegenlichtaufnahme entstand um 12.45 Uhr; die folgenden kurz danach... 

Horch was kommt von hinten auf...

...es sind links die PI (eine X99 vom YCW) und daneben SEXREXXERXES (eine 747 OneDesign). Im Hintergrund bratzt die Scandlines-Fähre gegenan in Richtung Warnemünde.

Nochmal XERXES mit riesigem Mini-Gennaker. Kein Widerspruch - der Lappen ist wirklich riesengroß und stammt ursprünglich von einem 6.50er Mini .

Der frische Südwestwind sorgt für eine dynamische Übefahrt nach Gedser...

...wobei insbesondere das Rüsselboot mit dem Mini-Spi immer wieder munter in den zweistelligen Knotenbereich surft...

...dabei allerdings auch den ein oder anderen Sonnenschuss nicht vermeidet.

Bei anderen geht's da etwas gesitteter zu wie hier auf der WARNOW (eine Konsumgüterproduktion des VEB Volkswerft Stralsund Typ "SUND").

Ungleiche Begegnungen am Westausgang der vieldiskutierten Kadetrinne

Auch das KALKEI (DDR-Vierteltonner vom Typ "Hiddensee") lässt sich unter Spi bei einem Meter Welle immer wieder bis an die 10-Knoten-Marke beschleunigen. Traumhafte Überfahrt!

Spätestens bei Ankunft in Skandinavien werden die rot-weißen Gastlandsflaggen hochgezogen...

...und gewisse Trainingsrudimente wieder runtergeholt!

Lange vorbestellt und abends im "Gedser Havne Kontor" endlich dargereicht: 33x lecker Broiler...  

...und etwas später noch "Warmes Bier mit Sahne" oder wahlweise Lakritzlikör (naja wer's mag...).

...ähm ja - eigentlich fast zu intim: das Damengedeck der über 90jährigen Wirtshaus-Mutter...

...und dahinter ein typisch dänischer Kneipenaltar.

Am nächsten Morgen stellt Martin K. (seineszeichens Urheber von Überschrift und Einführungstext; jedoch nicht zu verwechseln mit Bildautor Martin K.! ;o) erfolgreich sein "Dänen-Camouflage" zur Schau ... 

...während die Eingeborenen im Hintergrund einen alten 5.5er auf ortsübliche Art ins Winterlager verslippen.

Im Clubhaus des Sydfalster Bådelaug  findet sich das Namensschild vom STURMVOGEL aus Rostock. Von welchem Schiff das wohl stammte? War es eine Yacht oder etwa dieser Schlepper mit bewegter Geschichte...?

Schnell noch das obligatorische Foto für Gunnar schießen...

...bevor sich die ersten schon gegen den frischen Novembersüdwind schmeißen.

Die Anderen (also die ohne Anschlussflug) schieben zur selben Zeit noch einen ausgedehnten Sonntag-Morgen-Wellness-Strandspaziergang dazwischen...

...und sehen sich "das Elend" erstmal vom Land aus an, bevor auch sie sich auf die 21 Meilen zurück nach Warnemünde machen.  

...und wieder dieses irre glitzernde Gegenlicht - das ist eine Farbaufnahme wohlgemerkt!

Ankunft Warnemünde kurz nach Sonnenuntergang, also so gegen fünf Uhr...

...und eine Stunde später daheim im RSC-Clubhaus. Schnell noch alle unterschreiben: "Herbsttrainingslager DK" mal wieder erfolgreich beendet! 

;o)

(alle fotos cc by RostockSailing.de)

Farewell, BOUNTY

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The first and only time we saw BOUNTY in Rostock, was in August 2011 when she became the top highlight of the Hanse Sail. On 9 Aug 2011 she arrived with a spectacular "club hauling" maneuver in our City Harbour. During her stopover here she attracted up to 5.000 visitors per day.

On 29 October 2012 the tall ship BOUNTY was lost to hurricane Sandy. Also lost were two crew members - Captain Robin Wallbridge and deckhand Claudine Christian.

May they rest in peace


BOUNTY leaving Rostock City Harbour on 15 August 2011 (foto cc by RostockSailing.de)

Yeti Cup 2012: Kälte, Wind und Frauenpower

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Seit seiner Wiederbelebung vor drei Jahren hat sich der Rostocker YETI CUP zur festen Größe bei den Opti-Senioren-Regatten im Nordosten entwickelt. In diesem Jahr sorgten vor allem die Damen für starke Konkurrenz.

Marlene Graumann, geb. 1941 ließ es sich trotz des Windes und der Kälte nicht nehmen und setzte sich beim Yeti Cup 2012 - Mitte November wohlgemerkt - mit 71 Lenzen nochmal in einen Opti... (Alle Fotos cc by RostockSailing.de)


Nach den eher flautigen Veranstaltungen der letzten beiden Jahre wehte diesmal in Rostock endlich ein knackig-frischer - wenn auch wechselhafter - Wind aus Süd bis West.

Erstmals gingen mehr als 30 StarterInnen auf den kleinen Rennkurs auf der Warnow vor dem gleichnamigen Yachtclub. Damit zieht der Yeti Cup derzeit die größte Teilnehmerzahl an Ü25-Opti-SeglerInnen in MeckPomm.

Bei der diesjährigen Auflage am 17. November gaben erstmals die Frauen den Ton an. Sieben Damen hatten gemeldet, von denen am Ende allein sechs in die erste Hälfte und fünf in die Top Ten fuhren!

Yeti Cup Siegerin 2012: Claudia Schäfer
Glückliche Siegerin war am Ende die aus Schwerin stammende, in Lübeck lebende und für den Greifswalder Yachtclub startende Claudia Schäfer, die nicht nur die Gesamtwertung, sondern gleich auch noch den Leihboot-Pokal, ihre ("Eiswürfel"-)Gewichtsklasse und natürlich die Damenwertung gewann.

Auch der dritte Platz von Simone Schuberth (RSC-92) ging auf das Damenkonto. Einzig Robert Kewitz (ebenfalls RSC-92) konnte sich bei seinem ersten Yeti-Cup-Start noch dazwischen schieben. Punktgleich mit der Siegerin musste er sich jedoch aufgrund der "schlechteren Tordifferenz" mit Platz 2 zufrieden geben.  

Wie schon beim "Herbsttrainingslager DK" sorgte die tiefstehende Novembersonne wieder für grandiose Lichtspiele (Foto M. Buck / cc by RostockSailing.de)


Besondere/n Aufmerksamkeit und Respekt zog Marlene Graumann auf sich, die es mit ihren 71 Jahren "nochmal wissen wollte" und ebenfalls in einen Opti stieg. Bei frischem Südwest-Wind (im November wohlgemerkt!) zog sie ein paar beeindruckende Furchen durch das kalte Wasser, bevor sie den Kurs dann doch den "Jüngeren" überlies. Vermutlich ist Marlene die älteste Starterin, die der Yeti Cup je gesehen haben wird - ganz großes Kino! 

Insgesamt 22 Leih-Optis von YCW & RSC
Der Yeti Cup wird traditionell von der Jugendabteilung des Yachtclub Warnow organisiert und von der RSC-92-Jugend unterstützt. Beide Vereine zusammen stellten in diesem Jahr 22 Leihoptis bereit, deren Nutzer in einer eigenen Sonder-Wertung segeln ("Leihboot-Pokal"). 

Der Yeti Cup ist die bislang einzige cluboffene Opti-Oldie-Regatta in Rostock. Neben sechs Rostocker Vereinen (YCW, RSC-92, ASVzR, WSC, ROYC, SSVR) waren Ü25-SeglerInnen aus Wismar, Rerik, Stralsund und Greifswald am Start.

MeckPomm-weit erfreut sich das Senioren-Segeln in der kleinsten Bootsklasse jedoch stetiger Beliebtheit: nach dem offiziellen SVMW-Regattakalender finden sich weitere Opti-Oldie-Rennen u.a. in Wismar, Plau am See, Güstrow, Schwerin (Schneeflöckchen-Cup/ Eisbein-Regatta), Hohen Viecheln (Glitsch-Regatta), Rerik (Nilpferd-Cup), Neubrandenburg und Greifswald.

Stimmung und Konfetti am Ufer!
Auf dem Jugendblog des YCW sind die Ergebnisse und Sonderwertungen des Yeti Cup 2012 im Einzelnen nachzulesen. Dort gibt's auch reichlich Fotos der Preisträger und Plazierten. Außerdem hat Wolfgang Groß von Rostock-Sport.de wieder fleißig fotografiert.

Und falls das immer noch nicht reicht, haben wir hier nachfolgend auch noch ein paar Schnappschüsse für Euch zusammen gestellt - viel Spaß beim 'Nachgucken'!


Yeti Cup 2012: 31 StarterInnen mit der YCW-Jugendabteilung, den Eltern und einem echten Pirat...

Leistungsstarke Flotte vom RSC-92: Andreas Wenndorf, Robert Kewitz und der Vorjahresgewinner Robert Wenndorf (v.l.n.r.)

Ungewöhnlich viel Betrieb für diese Jahreszeit auf dem YCW-Gelände

Beim Startsignal zum zweiten Rennen drängelt sich alles an der Flagge; ob Mobby in seinem das "Wassertaxi" mit Wind von Linksbord eine Chance hat...?

Kurz danach klärt sich alles auf - zu viele waren "drüber" - allgemeiner Rückruf! Aber die SeniorenseglerInnen sind jetzt heiß! 

...wohingegen die Zuschauer leicht frösteln. Der Yeti-Kurs führt aber so dicht an der Jugendbrücke des YCW vorbei, dass auch das Publikum "mittendrin statt nur dabei" ist.

YCW-Regatta-Trainer Mike Schröder mit dem Rostocker Sportfotografen Wolfgang Groß - dessen Bilder sind hier zu sehen...

Spannende Positionskämpfe auf dem Wasser - es geht nicht nur um die Gesamtplazierung, sondern ...

...viele Einzelwertungen sind zu gewinnen - wie z.B. der "Holzboot-Pokal": vorne der Vorjahressieger Uwe Kleinvogel, dahinter der aktuelle Holzboot-Pokalgewinner Dirk Gräfe.

Simone Schuberth vom RSC-92 (im Familienboot CARUSO) kurz vor der Leetonne - am Ende segelt sie auf Platz 3. Rechts dahinter lauert Dirk Strey vom YC Wismar 61 (gesamt 6.).

Robert Kewitz ist mit seinen 25 Lenzen erstmals "startberechtigt" und noch gar nicht so weit weg von der aktiven Opti-Zeit. Das lohnte sich - am Ende Gesamtplatz 2 für den Mann vom RSC-92...

Die (noch) amtierende Opti-Obfrau von MV: Anette Wolf aus Wismar weiß wovon sie redet und segelt in der Gesamtwertung auf Rang 7. 

Gedrängel an der Leetonne: während die einen um jeden Meter kämpfen...

...flanieren die andern locker über den Parcours und gehen im Dreierpäckchen um die Marke.

Tom Bernstein vom GreifswalderYachtclub weiß worauf es beim Vorwind ankommt und balanciert die luvseitige Scheuerleiste gekonnt durch's Wasser. Am Ende für ihn Platz 3 der Leihboot-Wertung (Platz 8 insgesamt)... 

Start zum dritten Rennen: Auch die Wettfahrtleitung wurde wieder durch die Jugend organisiert - Max (links / RSC-92) und Leon (rechts / YCW) segeln sonst beide 420er.
Novemer auf der Warnow: zwar kalt, aber ansonsten optimale Segelbedingungen...

...und schönes Licht: vorn segelt sich Wolfram Kummer vom SSVR auf den zweiten Platz in der "Eisberg"-Wertung.



Noch ein "Eisberg", bei dem allerdings nur noch die Spitze rausguckt - naja, zumindest ist Arel Graumann für vom RSC-92 etwas tiefer gelegt und handelt sich damit zum Abschluss ein DNF  ein.


Nach Abschluss der Wettfahrten nehmen die Kids vom gastgebenden Yachtclub Warnow die Boote in Empfang.

Segelmädchen :o)


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Der Yeti Cup findet immer am dritten November-Samstag des jeweiligen Jahres statt. Der nächste Termin steht damit also für den 16. November 2013 bereits fest. Die Startplätze sind revierbedingt auf maximal 40 begrenzt. Alle Infos dazu gibt's auf dem Jugendblog des YCW.


(Alle Fotos cc by RostockSailing.de)

Geschenktipp: Rostocker Segelkalender 2013

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Für alle die zum Fest noch "was Individuelles aus der Region" suchen: mittlerweile seit zehn Jahren legt das speedsailing-Team einen eigenen Segelkalender in limitierter Menge auf. 

Der neue "speedsailing 2013"-Kalender: Auf dem Titel geht die GLASHÄGER (ex-ILLBRUCK) durch die Ostseewelle vor Warnemünde (60x 42 cm / DIN A2 / Grafik speedsailing by marten lau


Betriebswirtschaftlich sind solche Kalenderprojekte in Kleinstauflage ja eher ein Balanceakt; unterm Strich kann eigentlich bestenfalls nur eine schwarze Null herauskommen. Zu unwägbar das Ganze, da vorher nie wirklich klar ist, wie viele Exemplare man denn am Ende tatsächlich los wird, andererseits aber eine 'kritische Masse' braucht, um den Stückpreis noch irgendwie im erträglichen Rahmen zu halten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten derartigen Kalender-Kleinprojekte eine Einzelauflage bleiben...

Aus den Anfängen: speedsailing Kalender 2004
Um so erfreulicher, dass der speedsailing-Kalender - dessen erste Auflage bereits 2003/04 erschien - nach wie vor seine Fans und Abnehmer findet. Es soll ja sogar Segelfreunde geben, die ihre Wand neu streichen müssten (oder andernfalls einen sichtbaren Fleck an der Wand hätten), wenn es keinen speedsailing-Kalender mehr gäbe. Auch das sicher ein Grund, sich wieder ein neues Exemplar zuzulegen oder (noch besser) sich schenken zu lassen... 
 
Aktuell ist dies bereits die 10. Ausgabe dieser sehr individuellen Verschenk-Idee - mit frischen Saisonbildern von den Rostocker VO60 Ocean Racern. Das Format ist ca. DIN A2 (60x42 cm), die Auflage limitiert auf 400 Exemplare, Design by Marten Lau; jeweils 13 Hochglanz-Blätter zum Preis von 21,90 EUR (zzgl. Versand oder Abholung im Stadthafen). Hier geht's zur Vorschau der einzelnen Monatsblätter und hier zum eigentlichen Bestellformular

Achtung, kleiner Weihnachts-Spartipp! Wer einen Kalender bestellen möchte und das Zauberwort 'Rostock Sailing' dazuschreibt, spart satte 13% und bekommt den Kalender somit für nur 19,05 EUR (zzgl. Versand oder Abholung)! 

--> Bestellen<--



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Noch was in eigener Sache:

Nur falls die Frage aufkommt: Nein, Rostock Sailing ist nicht irgendwie am Kalender-Umsatz beteiligt und hat für die beigesteuerten Bilder auch kein Honorar verlangt oder bekommen. Andersrum wird eher ein Schuh draus, denn viele der Bilder auf diesem Blog hätte es ohne Unterstützung von speedsailing bzw. Kuddi persönlich (das ist der Chef) gar nicht gegeben, da sie entweder live von Bord der Ocean Racer entstanden sind oder weil er mehr als einmal eines der Power-RIBs unkompliziert und kostenlos zum Fotografieren bereitgestellt hatte. Dafür an dieser Stelle mal einen dicken Dank an Kuddi! 

Abgesehen davon, dass das Projekt RostockSailing unbedingt weitere Partner, Unterstützung und vor allem Sponsoren braucht (wer will, wer will?!? - der melde sich hier): ohne den Support und die Möglichkeiten von speedsailing hätte es RostockSailing vermutlich niemals gegeben!

Wenn Euch jetzt noch ein allerletzter Katalysator gefehlt hat, dann vielleicht der: mit dem Kalenderkauf tragt Ihr also nicht nur zum Erhalt der Ocean Racer bei, sondern indirekt auch ein klitzekleines Fünkchen zum Fortbestand von RostockSailing. Es lohnt sich also so oder so - auch dafür schon mal DANKE!

In diesem Sinne! 
Euer MK



Achso - hier der Link zum Bestellformular .... (Zauberwort nicht vergessen!!!) 

;o)




SEAscape | LANDscape | SNOWscape

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Welch ein Tag! Noch bis in die frühen Morgenstunden hinein hatte das Nikolaus-Schneetief "Katrin" in ganz Deutschland für Chaos auf den Straßen und weiße Winterlandschaften gesorgt, aber dann...

Pünktlich zum Sonnenaufgang nicht eine einzige Wolke mehr am Himmel, nur ein gut gekühlter Südwestwind strich noch über der Warnow. Bei Temperaturen um minus sechs Grad konnte man regelrecht zusehen, wie die dünne Eisdecke im Hafenbecken zu wachsen begann.

Allerhöchste Zeit für Sportfreund Olli, die "European Yacht Of The Year 2010" auszuparken! Und die perfekte Gelegenheit für eine kleine Wintersegel-Fotosession. Hier die Ergebnisse...:

Tiefgefrorene Leinen sorgen für allgemeine Belustigung, ziehen aber auch das Auftakeln erheblich in die Länge... (alle fotos cc by RostockSailing.de)

Im Bereich der Klemmen und Strecker wird die Schneeschicht entfernt...

...wo er nicht stört, bleibt der Schnee einfach liegen - der Winteroptik wegen...

Dicke Eisstückchen aus dem Großsegel... 

"Snowscape" Heck...

"Snowscape" Bug...
Funkenflug: Beim Ausparken aus dem Frisch-Eis knarscht es lustig - die Gischt unten am Bug besteht aus Eisstückchen ...

Ungewohnte Physik selbst für einen erfahrenen Skipper: Beim Segeln durch das frische Blätterteigeis entsteht aufgrund der Bremswirkung eine veritable Abdrift...
 
Seascape - Landscape

Winter im Stadthafen...

Snowscape...

Seascape - Snowscape - Landscape

Seascape - Snowscape - Landscape

Seascape - Snowscape - Landscape

Seascape - Snowscape - Landscape
Seascape - Snowscape - Landscape
Was für ein Tag! (alle fotos cc by RostockSailing.de)

Hörspieltipp: Wattenschnack 2.0

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Kurz vor dem Fest schnell noch dieser kleine Hörspieltipp - geht aber auch prima als Geschenk für Kindergeburtstage durch!

Spätestens wenn die eigenen Kinder laut losgackern, kann man sich auch als zurückhaltendes Elternteil das Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Besinnliche Adventszeit hin oder her - im Kinderzimmer steht auf einmal Käpt'n Wattenschnack am Ruder ("Ich verspreche immer was ich halte!") und nimmt die Bagage Abend für Abend mit auf seine abenteuerliche "Suche nach dem heiligen Karl"...

Nach wenigen  Tagen haben die lieben Kleinen bereits ganze Passagen drauf - natürlich mit feinster (norddeutscher) Betonung, was besonders skurril wird, wenn die CD mal nicht mitläuft...



"Käpt'n Wattenschnack und die Suche nach dem heiligen Karl" heisst die aktuelle Produktion von Henry Sperling (ex-Rostocker ex-Segler, der 1967 an jenem Tag geboren wurde "als Hansa Rostock gegen Lokomotive Stendal ein 1:1 erzielte"), dessen Erstlingswerk wir hier schon vorgestellt hatten.

Für neue CD hat er nun noch einen draufgelegt, trotz des gewollten Chaos kommt die Story diesmal noch etwas ausgefeilter daher. Toneffekte und allerlei schräge Figuren legen ungefragt jede Menge Phantasie in den Zuhörergehirnen frei - 100% kurzweilig und allein schon deswegen empfehlenswert.

Henry Sperling und die TORFROCKER
Als Stargäste standen Klaus Büchner und Raymond Voss - die beiden TORFOCKER am Mikroskop, die längst auf verschiedenen Ebenen Kultstatus erreicht haben - sowohl mit ihrer Musik, als auch ihren Rollen in den legendären Werner-Filmen...

Zitat aus dem Beipackzettel:

Mit der zweiten Wattenschnack-Hörspiel-CD ist dem Hamburger Autoren Henry Sperling undseiner Künstlerbesatzung von "schwarzweissradio" wieder ein Meisterstück skurrilen, nordischen Humors gelungen. War schon das erste Abenteuer des berüchtigten Seemanns Wattenschnack ein Fest für alle Liebhaber von verrücktem Seemannsgarn, gelingt Sperling hier mit "Käpt'n Wattenschnack und die Suche nach dem Heiligen Karl" der Sprung auf das nächste Level des gepflegten Wortirrsinns.


So Kinnings, wem dat nich reichen tut: mehr Infos gibt's auf wattenschnack.de oder Ihr geht einfach direkt zur Bestellung:



Oder wie Wattenschnack sagen würde: "Das heißt, daß wenn einer weiß, der was weiß, dann weiß er das - und das wissen wir jetzt auch..."

Genau so sieht das nämlich aus!

;o) 

Santa is coming...

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Ho, ho, ho! Hat er nicht einen fetzigen Schlitten in diesem Jahr? Und der rote Spi erst dazu... (foto cc by RostockSailing.de)


Rostock Sailing wünscht Euch allen in nah und fern ein schiffiges Weihnachtsfest 2012. Kommt gut in die neue Segelsaison!

:o)

Seemannspostkarte #1301 | Hochsommer am Strand von ...?

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Ein topgepflegter 15er Jolli glänzt mahagonifarben in der Abendsonne. Der tiefenentspannte Einhandskipper hat sein Reisemöbel am Spülsaum zwischen den Buhnen lässig abgeparkt, um nach einem heißen Tag schnell nochmal in den Ostsee zu springen....


Hochsommer am Strand von ..?. - Na, wer ahnt wo dieses Foto entstand? Aufgenommen am 24. Juli 2012 um 20.31 Uhr... (foto cc by RostockSailing.de


Zum Glück werden ja die Tage ab sofort wieder länger - da kann man ruhig schon mal vom nächsten Segelsommer träumen...

RostockSailing wünscht allen Segelfreunden einen guten Start in die neue Saison!

GEORG BÜCHNER: Letzte Bilder vom "Congoboot"

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Der Countdown läuft - die letzten Tage der MS GEORG BÜCHNER scheinen gezählt. In Kürze soll die seit 35 Jahren in Rostock festgemachte ex-CHARLESVILLE ihren letzten Liegeplatz im Stadthafen für immer verlassen. Das Schicksal ist ungewiss. Der Betreiberverein konnte die Kosten für Unterhaltung und Wartung nicht mehr aufbringen und hat das 63 Jahre alte Traditionsschiff offenbar nach Litauen verkauft.

Dienstag 08.01.2013, 22.30 Uhr | Windstille im Stadthafen. Still ist es auch auf der MS GEORG BÜCHNER. geworden. Schiff oder Schrott? In wenigen Tagen soll das ehemalige belgische "Congoboot" aus dem Rostocker Stadthafen verschwunden sein ...
(foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)



Mit der GEORG BÜCHNER würde nicht nur der Rostocker Stadthafen sein letztes großes Schiff und die Stadtsilhouette eine markante Linienführung verlieren. Auch die Schifffahrtsfreunde in Belgien sind ganz bedröppelt, ist die ex-CHARLESVILLE doch der letzte noch existierende von einstmals fünf baugleichen Liniendampfern in die ehemalige belgische Kolonie Kongo. Etwas zu halbherzig hatten sie in den letzten Jahren und Monaten immer wieder versucht, ihr "Congoboot" zurück nach Antwerpen zu holen, wo es 1950 bei J. Cockerill S.A. gebaut wurde.



Anlass genug, nochmal tief in der Fotokiste zu wühlen und ein paar Aufnahmen aus den letzten Jahren an's Tageslicht zu fördern. Diese Seite wird wohl noch eine ganze Weile weiter ergänzt - also ruhig mal wieder reinschauen.

Wer eine schöne Aufnahme von der GEORG BÜCHNER / CHARLESVILLE (insbesondere aus den früheren Jahren!) oder anderweitige Erinnerungen beisteuern möchte, ist allerherzlichst eingeladen eine Mail zu schicken, um sein Bild oder Erlebnis hier zu veröffentlichen.

Ansonsten könnt Ihr jetzt wahlweise die aktuelle Entwicklung rund um die GEORG BÜCHNER im "Live-Blog" verfolgen oder aber nachfolgend die Bilder aus den letzten Monaten und Jahren des Schiffes genießen (jeweils in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, also immer die "neuesten" zuerst):

20.10.2012 | Die MS GEORG BÜCHNER in der Abendsonne (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

20.10.2012 | Seit 2003 liegt die MS GEORG BÜCHNER an ihrem Liegeplatz im Rostocker Stadthafen / Am Kabutzenhof (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

23.09.2012 | Schönes Panoramabild von Rostock von Westen aus gesehen. Mit der MS GEORG BÜCHNER verschwindet das letzte große Schiff mit festem Liegeplatz im Rostocker Stadthafen - ob es das in 800 Jahren Stadtgeschichte überhaupt schon mal gab?!? Besten Dank an Guido für die Einsendung! (foto Guido Moritz / cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

20.09.2012 | Die GEORG BÜCHNER machte sich auch prima als Hintergrund für Fotos von den Rostocker Segelkids... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!) 

06.09.2012 | GEORG BÜCHNER im Septemberabend(gegen)licht (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

12.08.2012 | Saubere Showeinlage mit Florian und Marten vom Rostocker Schnellbootgeschwader während der Hanse Sail. Wie würde dieses Foto wohl ohne die "Büchner" wirken; nur mit ein paar Häusern im Hintergrund? Kaum vorstellbar, aber genau das wird ab dieser Saison der Fall sein. Einzige Alternative wäre vielleicht, tatsächlich das "Tradi" in den Stadthafen zu verholen. (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

10.02.2012 | Spill und Festmacherklüsen an Backbord auf dem Vorschiff (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

02.10.2011 | Deutsche Meisterschaft Match Race 2011 im Rostocker Segelstadion (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

17.05.2011 | Wundervolles Lichtspieltheater, aufgenommen in Richtung Westen um kurz vor halb zehn abends... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

02.10.2005 | Eine Einsendung von André Stollberg, aufgenommen bei einem Herbstspaziergang am Warnowufer - im Vordergrund die beiden Ocean Racer SEB 1 & 2 ... - Besten Dank an André! (foto André Stollberg, cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

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1957 | Jetzt ein herrliches Erinnerungsbild aus Zeiten, als die GEORG BÜCHNER noch CHARLESVILLE hieß und seit etwa sieben Jahren im Liniendienst zwischen Belgien und seiner damaligen Kolonie Kongo verkehrte... 

Links im Bild der damals 9jährige, im heutigen Kinshasa / Kongo geborene Belgier Lode Wuyts mit seiner Schweser während eines Kinder-Verkleidungspiels auf dem Deck der CHARLESVILLE. Offenbar eine willkommene Abwechslung für die Kinder, denn die Reise dauerte immerhin drei Wochen...

Besten Dank an Dr. Lode Wuyts, der neben dem Foto auch ein paar seiner Erinnerungen aufgeschrieben und an uns geschickt hat. (Foto und nachfolgender gekürzter Bericht mit freundlicher Genehmigung, COPYRIGHT Dr. Lode Wuyts / Belgien)


"Ich bin 1948 in Leopoldstadt  (so hieß Kinshasa damals im belgischen Kongo) geboren und bin als kleiner Junge bis 1960 jeweils alle 3 Jahre zusammen mit meinen Eltern (mein Vater war Radiojournalist bei 'Radio Belgisch Kongo' in Leopoldstadt und zuständig für die Sendungen auf niederländisch für die flämischen Kolonialen) mit einem Kongoboot nach Antwerpen gefahren.

"Nach einem Ferienaufenthalt von 6 Monaten in Flandern (Belgien), wo mein Vater jeweils zuerst ein neues Auto kaufte, womit er dann nicht nur die Familie besuchte, sondern auch Europa durchkreuzte, fuhren wir wieder zurück in den Kongo . 

"Das Auto wurde in Antwerpen an Bord geladen wo die 3-wöchige Seereise anfing zurück nach Matadi dem Hafen am Kongofluß. Ich erinnere mich vor allem die Stürme im Golf von Biskaya, wobei oft Autos die im Laderaum und auf dem Vorderdeck mit Ketten festgemacht waren, losgeschlagen und beschädigt wurden. Passagiere durften erst in Matadi erfahren, ob ihr Auto noch unbeschädigt war oder nicht. 

"Das war für meine Eltern immer spannend abzuwarten, denn mit dem Auto mussten wir dann noch ein ganzes Stück weiterfahren über sehr schlechte Straßen bis zu unserem Wohnort in Leopoldstadt.  Erst nach einem dreijährigen Aufenthalt im Kongo ohne Ferien durften meine Eltern wieder Übersee auf Familienbesuch nach Flandern... Anbei im Anhang ein Bild aus 1957 von mir und meiner Schwester anläßlich eines Kinderverkleidungspiels auf dem Deck der CHARLESVILLE.

...

Mit vorzüglicher Hochachtung,

Dr. Lode Wuyts
Lille

... Vielen Dank Lode!

LiveBlog | Ein Schiff verschwindet... (oder nicht?)

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(mk) Die letzte "Abfahrt" der MS GEORG BÜCHNER wurde gestern vorerst auf Eis gelegt. Das Schiff bleibt ein Denkmal. Kein Ablegen - keine Verschrottung. Nachfolgend ist der LiveBlog nachzulesen mit Fotos und News aus jenen kalten Tagen im Januar 2013, als das Schiff klamm und heimlich, vor allem aber endgültig aus dem Rostocker Stadthafen verschwinden sollte. Es kam jedoch anders. Das "Kongoboot" bleibt zunächst in Rostock liegen und mit ihm viele offene Fragen ...

'GB' für GEORG BÜCHNER: Das alte Schiff hat weiterhin einen offiziellen "Denkmalwert". Und die Geschichte des Schiffes ein neues Kapitel mbekommen mit nahezu krimireifen Facetten. Was kommt da wohl noch alles hoch? Fortsetzung folgt... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


Der "Förderverein Traditionsschiff Rostock" wollte die MS GEORG BÜCHNER mit all seiner Tradition nicht mehr fördern, sondern lieber verkaufen, ggf. verschrotten lassen und vom Erlös ein Hostel bauen. Der Antrag auf Löschung von der Denkmalliste war schon gestellt, aber für's erste abgelehnt. Das vom Verein angepeilte - womöglich letzte - Ablegemanöver des Schiffes ist somit vorerst verhindert, weil es weiterhin unter Denkmalschutz steht und nicht verschrottet werden darf. Eine Rettung ist das noch nicht, aber sie erscheint wieder möglich ...



PS: Aus "technischen Gründen" endet der nachfolgene LiveBlog am 25.01.2013. Alle kommenden News & Infos sind ab sofort u.a. in der offenen und unabhängigen Facebook-Community "Rettet den/die/das Georg Büchner" zu finden ...

;o)


LIVE BLOG:
 Stand vom MI 23.01.2013 | 23.00 Uhr

(Alle nachfolgenden Angaben ohne Gewähr oder Anspruch auf Vollständigkeit oder Wahrhaftigkeit! Fehler bitte melden! Danke.)



MI 23.01., 18.00 Uhr | Die GEORG BÜCHNER wird vorerst nicht verschrottet!

Die offizielle Reaktion der Pressestelle der Hansestadt Rostock auf die heutige Begehung: "Einspruch der Denkmalbehörden: Verschiffung und Verschrottung der GEORG BÜCHNER wird nicht zugestimmt – Erhalt des Denkmals hat Priorität". Dazu sagte Thomas Werner, Chef der Rostocker Denkmalpflege gegenüber der OZ: "Die denkmalrelevanten Teile sind gut erhalten." ...

Eine ausführliche und wie immer sehr gut recherchierte Zusammenfassung des gegenwärtigen Ist-Zustands rund um die GEORG BÜCHNER gibt's bei den KollegInnen von Das-ist-Rostock.de.

... auch auf der Brücke war heute auch noch alles an seinem Platz! (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

:o)


MI 23.01., 10.00 Uhr | Heute haben wir also endlich den 23.1. und damit einen weiteren dieser ominösen "Stichtage". Die Belgier reden schon vom "D-Day" (sorry Google-Übersetzer). Naja, vielleicht doch ein wenig übertrieben. Sicher wird heute irgendwas passieren, aber ob es nun ein ein lauter Knall wird oder auch nur ein laues Lüftchen - mal sehen...

Eisekaltes Sonnenlicht im Stadthafen am heutigen "D-Day" für die GEORG BÜCHNER. Wird sie ihren Denkmalschutz behalten? (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


Fakt ist: Gleich um 13 Uhr "entern die Denkmalschützer die BÜCHNER". Ziemlich blöde Überschrift eigentlich, wo das Wort "Entern" doch ein gewisses Überraschungsmoment beinhaltet. Stattdessen hatte der "Förderverein" wochenlang Zeit, vollendete Tatsachen zu schaffen bzw. schaffen zu lassen (von welchem Geld nun eigentlich?). Das Schiff wurde dabei - obwohl es nachwievor ein Denkmal ist - mit schwerster Technik in einen Zustand versetzt, der eine Rettung nicht gerade wahrscheinlicher macht (jederzeit abreisebereit - siehe LiveBlog unten), im Minimum eine mögliche direkte Weiternutzung deutlich erschweren würde (Gangways, Bullaugen, Ladebäume...).

Unterdessen ist heute früh im RS-Briefkasten eine weitere Elektropost aus Belgien eingetrudelt und zwar die Kopie einer "Willensbekundung". Absender ist der "Belgische Verein für Industrie-Archäologie (VVIA)" (oder so). Adressiert ist der Brief an Herrn Thomas Werner, Amtsleiter Hansestadt Rostock, Amt für Kultur und Denkmalpflege. Darin steht u.a. geschrieben: 

"Der Verein, ‘Vlaamse Vereniging voor Industriële Archeologie’, hat die Absicht mit allen Mitteln das alte Kongoboot ‘Charlesville’ – heute bekannt als ‘Georg Büchner’- nach Antwerpen zu holen und unterhalten zu lassen. ...

Das allein wird wohl kaum reichen, die BÜCHNER zu retten. Jedoch scheint es noch weitere Kontakte auf anderen offiziellen Ebenen zu geben, was zumindest zu einem weiteren Aufschub von einer Woche oder gar mehr gereichen könnte...

Na schaun wir zunächst erstmal was die heutige "Enterung" der Denkmalschützer so Neues bringt ...



MI 23.01., 02.00 Uhr | Wenn diese Prognose nach dem heutigen Tag tatsächlich so eintritt, dann würde dies bedeuten: Aufschub der Entscheidung(en) um eine weitere Woche bis mindestens 30.1. ....

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DI 22.01., 10.00 Uhr | Ein kleiner Ruck geht durch die "Szene": Der Schlepper ist da! Aber Leute, bevor jetzt alle zum Hafen rennen - keine Panik vermeiden! - er ist auch schon wieder weg - war quasi "nur mal so zum gucken"... Ziemlich sicher aber sind die mit dem dicken 'W' auf dem Dampfturm schon mal das richtige Unternehmen für das offenbar Unausweichliche was demnächst passieren soll!

Schlepper und "echte" Festmacher an der 'GB'
Dazu passt auch, dass die 'GB' zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren wieder durch 'richtige' armdicke Tampen (vermutlich die Original-Festmacher?) mit dem Land verbunden ist - wie ein richtiges Schiff eben. Das ist nötig, damit demnächst die beiden festen Stahl-Bügel entfernt werden können, mit denen das Schiff an den zwei Stahl-Dalben dauergesichert ist/war.

Diese sogenannten "Dalbenschlösser" sind neben den Versorgungsleitungen - immerhin wird der Dampfer z.B. zur Zeit noch mit reichlich tausend Kilowatt beheizt - die letzte physische und sichtbare Landverbindung. Sobald hier der Schneidbrenner mit seiner Arbeit durch ist, wird die GEORG BÜCHNER nur noch durch "diese lästige" Rostocker Denkmalschutz-Behörde festgehalten.

Seit Jahren mal wieder "echte" Festmacher...
Wenn es stimmt, dann sitzen dort zwei Damen und ein Herr. Die Stadt muss schließlich sparen. Der Herr ist krank. Die beiden Damen versuchen, weit über 500 Denkmäler in der Stadt zu verwalten, erhalten und/oder zu retten. Eventuell überfordert? Ganz bestimmt nicht; wer würde sowas böses behaupten! 

Wo wir grade bei Gerüchten sind - angeblich soll der Schlüssel für die Brücke abhanden gekommen sein. Dort stehen normalerweise ein paar interessante und schützenswerte "Exponate" wie zum Beispiel die Original-Maschinentelegrafen usw.. Stehen die noch dort oder standen die da? Und wenn noch alles da ist, was passiert damit? Für Antworten bitte warten... Klärt sich bestimmt alles auf und auch der Schlüssel - falls wirklich verschollen - wird sich bestimmt wieder anfinden... (update vom 23.01.: Die Maschinentelegrafen sind Stand heute definitiv noch am Platz.)

Und was machen die News aus Belgien? Bis jetzt gibt's da nix...

Morgen ist der dreiundzwanzigste...


Erstmals ein Schlepper vor der GEORG BÜCHNER (alle fotos cc by RostockSailing.de!)


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MO 21.01., 11.00 Uhr | Die Woche startet auf der 'GB' mit "Butter bei die Fische": Die vordere Gangway fiel heute morgen dem Schneidbrenner zum Opfer (Fotos) und auch die achtere Doppelgangway wurde resolut halbiert. Nicht mehr lange und das Schiff ist "ready for sail"!

Mit Schneidbrenner und Autokran: Nach knapp zwei Stunden war die vordere Gangway "entsorgt". Jetzt führt nur noch eine "Not-Gangway" achtern auf's Schiff ... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


Während an Bord vollendete Tatsachen geschaffen werden, spitzt sich der Widerspruch in Sachen Denkmalschutz immer mehr zu. So titelt heute die unabhängige Internet-Zeitung Das-ist-Rostock.de: "Der Verkauf ist keinesfalls rechtgültig"! Sehr gut recherchierter Artikel mit vielen Details für alle, die es etwas genauer wissen wollen, was hier gerade mit der GEORG BÜCHNER passiert. Es scheint immer offensichtlicher, dass ein Verkauf noch gar nicht hätte stattfinden dürfen, eben so lange nicht, wie das Schiff noch auf der Denkmalliste steht (wo es nach wie vor steht).

GEORG BÜCHNER: "Butter bei die Fische"
Zählen wir mal eins und eins zusammen: Ein hochspezialisiertes Tauch- und Bergungsunternehmen leistet mit kompletter Spezialtechnik und 5-10 hochspezialisierten Arbeitern seit mehr als einer Woche stundenlang vorbereitende Arbeiten am Schiff. Kein ganz einfaches Unterfangen, aber die Jungs machen das wirklich gut, weil sie es einfach mal können. 

Machen die das aus Luft und reiner Liebe zur Seefahrt? Nur gegen vage Versprechungen, dass sie ihr Geld bestimmt bekommen, sobald das Schiff verkauft wird? Wohl kaum. Die Kosten für so einen Einsatz dürften locker im fünfstelligen Bereich liegen (wenn das mal reicht). Um so einen Auftrag auszuführen, würde jeder normale Unternehmer also Sicherheiten verlangen. Oder eben Kohle. Völlig normal, oder? 


Die vordere Gangway ist Geschichte!
Wenn dem so ist, dann lässt das nur einen einzigen Schluss zu, dass nämlich auch schon Geld in relevanter Größenordnung geflossen ist (so wie es auch oben im Artikel steht), in welche Richtung(en) auch immer. Und das wird wohl wiederum kaum ohne einen Kaufvertrag passiert sein. 

D.h. wir haben jetzt einen handfesten Konflikt zwischen "Verkauf" und "Denkmalschutz". Vollendete Tatsachen sind bereits geschaffen. Wie wollen die Beteiligten - einschließlich "Förder"Verein und Bürgerschaft - aus dieser Nummer wieder rauskommen? Wir dürfen weiter gespannt sein...


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SO 20.01., 20.00 Uhr | Momentan trudeln hier immer mehr Mails aus Belgien ein, u.a. an den "Rostock Sailing Club" ;o) ... Offensichtlich ist man in Brüssel und Antwerpen auf verschiedensten Ebenen fieberhaft dabei alle Optionen auszuloten, um doch noch irgendwie eine Lösung für das "Kongoboot" zu finden. 

Großes Kopfzerbrechen bereitet zum Beispiel das angebliche Angebot der Stadt Rostock an "die Belgier", das Schiff für einen symbolischen Euro kaufen zu können. Das wurde zumindest in diversen Medienberichten auf belgischer und deutscher Seite wiederholt berichtet. Allerdings lassen sich wohl nirgendwo konkrete Quellen für diese Option finden. Kaum verwunderlich, denn für so ein Angebot müsste "die Stadt" das Schiff ja erstmal vom Trägerverein zurückkaufen. Genau dies soll die Bürgerschaft aber abgelehnt haben (bzw. hat sie auf ihr Rückkaufrecht verzichtet)... 

Blick auf die 'GB' vom Gehlsdorfer Ufer
Zweiter (und entscheidender?) Knackpunkt ist der Denkmalschutz. Solange die GEORG BÜCHNER ein Denkmal lt. Liste / S.41 bleibt, kann sie nicht einfach so aus der Hansestadt verschwinden. Doch genau dieser Status ist in Gefahr, der Antrag auf Streichung aus der Denkmalliste wurde vom Trägerverein offenbar vor ca. einer Woche gestellt. Gelingt es dem Verein nachzuweisen, dass sie das Denkmal nicht mehr bewahren (finanzieren) können und gibt es dann keine alternative Lösung, kann das Landesamt für Kultur und Denkmalschutz in Schwerin der Löschung eventuell zustimmen. Das wär's dann wohl endgültig...

Eine "alternative Lösung" ist in Rostock derzeit nicht in Sicht. Wenn überhaupt, kann die Rettung also nur aus Belgien kommen - und zwar in Form konkreter Finanzierungszusagen und/oder eines tragfähigen Sanierungs- und Betreiberkonzeptes. Die Zeit dafür wird langsam knapp - spätestens ab Mittwoch muss man täglich mit neuen Erkenntnissen in Sachen "Denkmalschutz" rechnen. 

Man darf gespannt sein, ob - und wenn ja wie - die belgischen Rettungsversuche für ihre ex-CHARLESVILLE tatsächlich Früchte tragen. Die kommende Woche müsste eigentlich die Antwort liefern. 

PS: Ganz nebenbei hatte die GEORG BÜCHNER heute abend einen wenige Sekunden währenden 'Gastauftritt' im Rostocker Polizeiruf 110 "Fischerkrieg" ...

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SA 19.01., 14.00 Uhr | Wenig Neues aus Rostock. Die GEORG BÜCHNER liegt "wie immer" an ihrem Liegeplatz am Kabutzenhof. Oder fast wie immer - wer genauer hinguckt, kann sehen, dass nur noch zwei der acht Ladebäume oben sind. Das restliche Geschirr wurde für die geplante Verschrottung bereits an Deck gesichert... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


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FR 18.01., 17.00 Uhr | Unbeeindruckt von allen Diskussionen waren heute wieder eine Handvoll Profis - z.T. mit der Flex - am Werk und haben alle Ladebäume bis auf die beiden großen achteren runter an Deck genommen und fixiert. Die Sicherung des Ladegeschirrs zählt (wie das Zuschweißen der unteren Bulleyes) zu den behördlichen Vorgaben, um das Schiff "seesicher" für eine Überführung über die Ostsee zu machen.

Die Arbeiten an Bord gehen weiter. Heute wurden u.a. große Teile des Ladegeschirrs  gesichert - nur eine der Auflagen, damit die GEORG BÜCHNER - wie ursprünglich geplant - über die Ostsee geschleppt werden kann. Ob und wenn ja - wann das passiert, steht, wird wohl kaum vor dem 23. Januar zu erfahren sein.... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


"Freitag der achtzehnte" hielt sich ja lange Tage als potenzieller Abfahrts-Termin, bis dann vorgestern diese unerwartete Wendung bzw. der Aufschub in Sachen ungeklärter Denkmal-Status einschlug. 

Fakt ist, dass die 'GB' auch an diesem Wochenende noch in Rostock überleben wird. Nächster Stichtag ist der Mittwoch der 23. Januar. Bis dahin scheint sich alles um eine einzige Frage zu drehen: Wie lange wird das Schiff seinen immer noch bestehenden Denkmal-Schutz behalten??? Genau so lange nämlich wird es keine Verschrottung geben.

Abgeflext und stillgelegt: Ladebaum auf der 'GB'
Ob weiter Denkmal oder nicht, hängt wiederum von zwei Ergebnissen ab. Zum einen - so trommelt es der Buschfunk - soll es wohl in der kommenden Woche nochmal einen "Geheimtermin" für eine Schiffsbegehung mit diversen Entscheidugnsträgern geben, bei dem der Verein quasi "seine Unfähigkeit" nachweisen soll, das Schiff als Denkmal zu erhalten. (das dürfte ja nicht weiter schwer fallen...)

Zum Zweiten müssten die Belgier (welche Belgier auch immer) bis Mittwoch mit einem Koffer voller Geld mit einem konkreten Finanzierungsplan und/oder einem tragfähigen Zukunftskonzept anrücken, um die deutschen Denkmalschützer davon zu überzeugen, den gegenwärtigen Status Quo beizubehalten (bloße Willensbekundungen werden dann wohl nicht mehr genügen!). Das für sich wäre schon ein kleines Wunder.

Falls das jedoch nicht passiert und das Schiff wegen akuter "Nichtfinanzierbarkeit" tatsächlich von der Rostocker Denkmalliste gestrichen werden sollte, darf man wohl endgültig davon ausgehen, dass alle Messen gesungen sind und die letzte Abfahrt aus Rostock in Richtung Litauen oder wohin auch immer - kurz bevorsteht.

Fazit für's Wochenende: Gerettet ist gar nichts - verloren aber auch (noch) nicht...

Noch steht die GEORG BÜCHNER unter Denkmalschutz. Andererseits werden die technischen Voraussetzungen für eine Ostsee-Reise in Kürze geschaffen sein. Die Chancen auf ein Weiterleben des 63 Jahre alten "Kongobootes" stehen und fallen mit einem konkreten Konzept und verbindlichen Finanzierungszusagen aus Belgien innerhalb der nächsten fünf Tage... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)  
 

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DO 17.01., 20.00 Uhr | Jetzt kommt auch langsam Licht in diese "Denkmal-Sache": Zuständig in letzter Instanz ist offenbar das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege. Das hat in Sachen 'GB' bislang keiner Aufhebung des Denkmal-Status zugestimmt, sondern einen gestellten Antrag zur Überarbeitung zurückgeschickt. Somit sei das Schiff laut OZ-Bericht "zweifelsfrei ein Denkmal" und könne "nicht einfach so außer Landes gebracht" werden... (eigentlich dürfte es ja dann ja auch noch keinen Kaufvertrag in Richtung Litauen geben, oder? Bzw. falls doch... ähm ja...)


DO 17.01., 15.00 Uhr | Die OZ schreibt: "Rettung der BÜCHNER wird zum Staatsakt...". Danach gibt es gegenwärtig auf höherer Ebene Verhandlungen mit dem Ziel, dass die Belgier das Schiff kaufen und restaurieren; anschließend jedoch in Rostock liegen lassen wollen... Klingt irgendwie nach erheblichen Bauchschmerzen hinsichtlich des deutschen Denkmalschutz-Status

"Leave the boats up!" - Last  Chance for the 63 years old GEORG BÜCHNER a.k.a. "Kongoboot" ex CHARLESVILLE! (foto cc by RostockSailing.de )


DO 17.01., 11.00 Uhr | Na endlich: Der NDR bestätigt die Gerüchte, dass der Kaufvertrag "unter anderem aus Denkmalschutzgründen" widerrufen und das Schiff den Belgiern für einen symbolischen Euro angeboten wird/wurde (jetzt auch die OZ). Da hat wohl jemand fürchterlich kalte Füße bekommen. Nun ja; zumindest wäre damit die Verschrottung vorerst gestoppt und der Weg frei, das Schiff doch noch als Museumsdampfer an seinen Ursprungsort nach Antwerpen zu bringen...



"Sorry, we're closed!": Funkstille auf der GB
DO 17.01., 08.00 Uhr | Kopfschütteln. Was bitte geht denn hier ab? Die OZ macht heute mit dieser Schlagzeile auf: "BÜCHNER - Rostocker Verein macht Kasse". Danach soll der Schrottwert der GB eine dreiviertel Million Euronen betragen. 750.000! Für eine Mark einkaufen, zehn 10 Jahre mietfrei wohnen und bisschen verwalten und anschließend sechsstellig wieder verkaufen. Versuch war's wohl wert. - aber kann man's wirkliche verdenken?! Dicken Applaus für auch an die aufmerksame Rostocker Bürgerschaft, hat sie doch vorher taktisch klug um die Ecke gedacht auf ihr Rückkaufsrecht verzichtet. Ok, die Stadtvertreter hätten den Ofen genauso gut selbst verkaufen oder entsorgen können. Paar Talers wären doch bestimmt übrig geblieben, oder? - Ach nee, da war ja noch der Denkmalschutz - ganz vergessen... Na egal, wir haben's ja...

Komischerweise gibt's immer noch kein einziges kleines Statement zu dem was die Belgier seit gestern mittag durch ihre Büsche Medien trommeln (s.u.)...


Was passiert hier gerade im Zeichen der Hansestadt Rostock? (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

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MI 16.01., 21.00 Uhr |  Also falls an den neuesten Gerüchten Artikeln wie z.B. diesem hier was dran ist, so würde dies bedeuten, dass die GEORG BÜCHNER erstmal noch eine Woche, nämlich mindestens bis zum 23.1. in Rostock bleibt. Dazu gibt's hier das Video von der heutigen Pressekonferenz mit Prof. Eric Van Hooydonk, dem Vorsitzenden vom Verband Watererfgoed Vlaanderen (Maritimes Erbe Flanderns) in Antwerpen.

Allerdings bleibt eine entscheidende Frage weiter offen: Wie kann die Stadt Rostock jetzt eine neuerliche Kaufoption einräumen, wenn das Schiff - wie behauptet - längst verkauft wurde? Gab es nun einen Verkauf oder nicht??? Und wer ist der "geheimnisvolle" Käufer? Etwa ein belgischer Unternehmer...? ;o)

Von deutscher bzw. Rostocker Seite gibt es bislang jedenfalls noch keine offizielle Stellungnahme und/oder Bestätigung für ein derartiges Angebot...



MI 16.01., 14.00 Uhr | Interessante Neuigkeiten! Nicht grade von Bord der GB selbst - hier war den ganzen Tag nix los - heute morgen wanderten lediglich ein paar armdicke Festmachertampen vom Bug nach achtern. 

Neue Spannung verspricht vielmehrdieser heute in Antwerpen veröffentlichte Artikel oder wahlweise auch dieser hier (sorry, die gruseldeutsche Version via Google-Übersetzer). Kann ja gern mal jemand mit signifikanten niederländischen Sprachkenntnissen eine belastbare Zusammenfassung geben. 

... ganz schön verschwommen das alles ...
Bedeutet das nun etwa, dass das Schiff doch nicht verkauft ist bzw. gar nicht hätte verkauft werden dürfen? Oder soll jetzt der Kaufvertrag rückgängig gemacht werden, weil der Verkäufer (der Verein? die Stadt?) andernfalls eine Millionenstrafe wegen Verstoßes gegen irgendeinen Denkmalschutz-Status riskiert? Um welche Art Denkmalschutz geht es eigentlich genau? Und stimmt es, dass "die Stadt" oder wer auch immer stattdessen bereit ist, den Dampfer für einen symbolischen Taler nach Belgien ziehen zu lassen? Wiederaufbau in Antwerpen statt Verschrottung in Klajpeda?

Nach dem Artikel steht die GEORG BÜCHNER angeblich "auf einer deutschen Liste des Weltkulturerbes und kann deshalb nicht verkauft oder verschrottet werden". Und angeblich "geben 'die Deutschen' (wer genau?) den interessierten Parteien eine Woche Zeit für ein konkretes Engagement das Schiff nach Belgien zu holen"... Oder was
genau steht da geschrieben?

Momentan also wieder mehr Fragen als Antworten ... Stay tuned! 
(foto cc by RostockSailing.de)
 

DI 15.01., 14.00 Uhr | "Die weißen Tauben sind Möwen..." oder wie hieß dieser dramatische Song von Hans Hartz nochmal gleich? Passt aus dramaturgischer Sicht super. Die armen Viecher haben vermutlich noch gar keine Peilung, dass es bald Schluss ist mit dem süßen Lotterleben der Top-Aussicht. Die zahlreichen Ladebäume wiederum sollen angeblich noch vor Abreise demontiert oder zumindest seefest gemacht werden. Heute waren sie jedenfalls noch tüchtig im Einsatz - siehe Bild unten ... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


DI 15.01., 12.58 Uhr | Ab Mittags dann Luken dicht und tote Hose auf der 'GB' ... Dafür kam die Sonne durch und mit ihr phantastisch-klares Fotolicht bei knackigen -6 Grad. Etliche Rostocker machen derzeit ihr ganz persönliches Abschiedfoto; manche ehemalige Fahrensleute reisen extra von weither an ... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


DI 15.01., 09.58 Uhr | Ein paar Blechcontainer werden noch 'up un dal' gehievt. Irgendwie skurril: für die Verladekräne gibt's momentan so viel Arbeit wie seit Jahren nicht mehr. Dabei tun sie genau das, wofür sie einst konzipiert wurden - verladen nämlich - und schaufeln sich doch bloß ihr eigenes Grab... (foto cc by RostockSailing.de)


DI 15.01., 09.51 Uhr | Ein kleines Dinghy mit zwei Rettungsringen und ner Handvoll Schwimmwesten wird 'ausgebootet'. Eines der letzten Überbleibsel der 'GB' für die martime Jugendarbeit in Rostock ... 
(foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


MO 14.01. | "Mail heute von Dr. Lode Wuyts aus Lille / Belgien" - Beitrag gelöscht wegen offensichtlichem Verstoß gegen copyright - vgl. hier! - Stattdessen siehe zahlreiche Innenaufnahmen der GEORG BÜCHNER von Bjorn Aerts!


12.01.2013 | Pünktlich zum Wochenende kommt der Wintereinbruch in Rostock - es schneit stundenlang. Die Temperaturen sind für die nächsten Tage auf deutlich unter null Grad angesetzt. Das macht die Arbeiten am Schiff sicher nicht einfacher. Ein Zeichen für Verzögerungen? Kommt sogar nochmal Eis auf der Warnow? Und was dann? Momentan geistert der 18. Januar als 'Termin' durch den Buschfunk... 
(foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


11.01.2013 | Permanentes Gewusel rund um die GB. Die schiffseigenen Ladekräne funktionieren noch, ständig wird noch irgendwas vom Schiff geräumt. Auch die lokalen Behörden sind immer mal wieder vor Ort... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


10.01.2013 | Derzeit wird das Schiff seefest gemacht. Heute war u.a. das Unterwaserschiff dran. Mit Ultraschall haben die Jungs eines renommierten Rostocker Tauch- und Bergungsunternehmens die aktuelle Stärke der Außenhaut gemessen... In 20-Meter-Abständen wurden dabei jeweils acht Messpunkte gesetzt. Inoffizielles(!) Fazit: Mit durchschnittlich 13-18 Millimeter Restwanddicke (von einstmals 20 mm) ist der Rumpf eigentlich noch recht gut in Schuss und damit wohl durchaus seetauglich... (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


10.01.2013 | ... Auch die Qualität der Nieten, die die Rumpfplatten zusammenhalten, wurde von den Tauchern geprüft. Insgesamt entsprechen die Ergebnisse wohl in etwa den Werten beim letzten Tauchgang Mitte der 90er Jahre. Am Zustand des Unterwasserschiffes wird der Transport nach Litauen also wohl nicht scheitern - aber wie gesagt - alle Angaben ohne Gewähr...! (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

10.01.2013 | Erste Versuche die GEORG BÜCHNER nach Litauen zu ziehen, sind heute kläglich gescheitert - die gewählten Antriebsmittel erwiesen sich als deutlich zu schwach... ;o)   (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


10.01.2013 | ...natürlich alles Quatsch mit Soße, denn die Jungs auf ihrem Ponton (Bild oben) leisten einen echten Knochenjob. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verschweißen sie die Bullaugen kurz über der Wasserlinie, um sie gegen Wassereinbruch während der Überführung zu sichern (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)


08.01.2013 | (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

07.01.2013 | (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

07.01.2013 | (foto cc by RostockSailing.de / NO facebook posting!)

Weil sie's können... | Nikolausregatta beim ASVzR

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Sinnfrei aber wieder mal schön - die Nikolausregatta des ASVzR. Diesmal ging's Anfang Dezember auf die Warnow mit "zartem Eis", "erbärmlichen Wind" und "Mastfußweichkochen".

Bei Temperaturen um -3 C° und "erbärmlichem Wind um Nordwest ...beschloss die Wettfahrtleitung kurzerhand moderates Pumpen zuzulassen....". - Nikolausregatta beim Akademischen Segler-Verein zu Rostock (Quelle: ASVzR)


Einen schönen Bericht und weitere frostige Bilder von der 2012er Edition der Nikolausregatta findet Ihr bei den unerschrockenen WinterseglerInnen vom ASVzR ... 


AKTUELL: Der GEORG BÜCHNER Kalender 2013/14

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Immer mehr merkwürdige Details kommen zur GEORG BÜCHNER (ex-CHARLESVILLE) an's Tageslicht und wer weiß, was wir in den kommenden Wochen und Monaten noch so alles zu lesen bekommen. Auch wenn der geplante Verkauf für's erste vom Tisch zu sein scheint - die Zukunft des letzten großen Schiffes im Rostocker Stadthafen bleibt mehr als ungewiss...


Der neue GEORG BÜCHNER-Kalender 2013/14 mit 13+1 Blättern im A3-Format. Zu bestellen unter www.rettet-schorsch.de. (Fotos by RostockSailing / Design by e-zign.de)


Im Ergebnis des RostockSailing-LiveBlogs haben fünf Rostocker "Ureinwohner" kurzerhand die Köpfe zusammengesteckt und Ideen gesponnen, "was man denn noch so machen könnte". Entstanden ist daraus der "GEORG BÜCHNER Kalender 2013/14" mit außergewöhnlichen Fotomotiven, die aufgrund der Ereignisse der letzten Wochen zum Teil schon nicht mehr zu reproduzieren sind (fehlende Ladebäume, Gangways usw.). Gar nicht auszudenken, welche Leere der Liegeplatz 71/72 am Rostocker Kabutzenhof hinterließe, wenn das Schiff tatsächlich eines Tages oder Nachts auf einmal nicht mehr da wäre...


Unser Kalenderangebot richtet sich an alle, denen der gute alte "SCHORSCH" in den letzten Wochen, Monaten und Jahren an's Herz gewachsen ist. Für all diejenigen See- und Sehleute, die eigene Erinnerungen an das Schiff haben, die es im Stadthafen vermissen würden und denen es vor allem nicht egal ist, dass Rostocks maritime Denkmäler heimlich still und leise verschrottet oder verscherbelt werden! *)

Der GEORG BÜCHNER-Kalender beginnt im März 2013 und ist bis Februar 2014 "gültig". Er enthält 13+1 hochwertige Foto-Drucke im A3-Format und kostet nur 12,90 EUR zzgl. Versand (bzw. 9,90 EUR bei Abnahme von mindestens 10 Stück). Gilt für alle Bestellungen bis zum 22. Februar! Die Auslieferung erfolgt anschließend. Eventuell gibt es auch danach noch die Möglichkeit zur Nachbestellung von Einzelexemplaren.

Alle Infos zum Kalenderprojekt inklusive Vorschau findet Ihr auf www.rettet-schorsch.de.

Update 15.03.: Sorry, der GB-Kalender ist AUSVERKAUFT!

*) Geplant ist außerdem, aus den Kalendereinnahmen eine Spende an einen Rostocker Verein zu generieren, der sich für den Erhalt und die Pflege des maritimen Erbes einsetzt. Ob das klappt und wenn ja in welcher Höhe, hängt maßgeblich vom Erfolg des Kalenderprojektes ab, denn zunächst müssen überhaupt erstmal die Produktionskosten wieder eingespielt werden. Diese liegen deutlich im vierstelligen Bereich, wobei das gesamte Risiko allein bei den privaten Initiatoren liegt.

Seemannspostkarte #1302: Leichtes Seegeplänkel!

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Apropos Valentinstag: Hier mal eine Seemannspostkarte der besonderen Art wie "Mann" sie vor rund 100 Jahren an die potenzielle Dame seines Herzens verschickt hatte. Dieses allerliebste Exemplar ging im Kriegsjahr 1917 an ein "Fräulein Fritzie Schneider" in Neustrelitz und diente als Entschuldigung "für unsere missratene Zusammenkunft vom Mittwoch"... (Foto Archiv RostockSailing.de)

Eissegeln 2013: Saaler Bodden Pokal

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Wie jetzt, gar kein Eissegeln in diesem Winter...? DOCH! Ende Januar tat sich auch in Norddeutschland ein klitzekleines Frostfenster mit halbwegs segelbaren Bedingungen auf. Kollege Ralph Linow war auf dem Saaler Bodden mit der Kamera am Start.

BÄNG! Im dritten Rennen fliegt Anja Fiedler ihr Rigg um die Ohren. Trotz des kleinen Missgeschicks fuhr sie - als einzige Frau im  Feld - auf einen starken 5. Gesamtrang. Die Ex-Rostockerin lernte ihr Handwerk übrigens in den 80er Jahren bei TuRo und segelt im Europe auch heute noch international ganz vorne mit. (alle fotos copyright Ralph Linow / saralin.de)


Eigentlich sollte es ja Malchin werden, aber bei genauerer Prüfung wurden Gasblasen im Eis festgestellt - zu unsicher! Dafür haben die Eisscouts dann den Reder See, eine kleine Boddenbucht vor Fuhlendorf "gefunden" und so wurde kurzerhand eben der "Saaler Bodden Pokal" ausgesegelt.

Dort trafen die 30 Teilnehmer auf leicht rubbeliges Eis, etwa acht bis zehn Zentimeter dick. Auf dem 1,5 km angen Kurs konnten 6 Rennen gefahren werden. Am Ende setzte sich Andreas Bock (G-624) vor Thomas Huber (G-8) und Torsten Siems (G-666) durch. Auch 505er Weltmeister Wolfgang Hunger versuchte sich auf den Kufen und landete auf Rang 17. Ein kleiner Bericht und alle Ergebnisse gibt's hier.

Dicken Dank einmal mehr an Ralph für den Foto-Einsatz und dafür, dass wir die Bilder hier bringen dürfen! Unbedingt auch seine Seite mit zahlreichen Segelbildern checken auf saralin.de!

Schicke Kulisse am 26. Januar 2013 auf dem Saaler Bodden vor Fuhlendorf. Ganz links in luv voraus der Gesamt-Zweite Thomas Huber (G-8)..
Zack, da hat's ihn glatt rausgehebelt! Der Rostocker Christian Fabry segelt seine zweite Saison auf dem Eis. Hier auf dem Weg zurück zu seiner gekenterten Planke - Chrischi, was war da los...?  ;o)

Takelplatz in Bodstedt: Fachsimpeleien auf dem Bodden-Eis ...
Start zum letzten Rennen beim Saaler Bodden Pokal 2013 (alle fotos copyright Ralph Linow / saralin.de)

Zwischen Slapstick und Segelkunst

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Raumschot unter Spinnaker. BÄNG! Das Trapez reisst und der Vorschoter verschwindet...

Was dann folgt, ist feinste Bootsbeherrschung: Vorschoter schleift an Spi-Schot (huch, wo isser denn?) - Schwert beginnt zu trocknen - Steuermann segelt (und filmt) weiter - Boot kentert aber NICHT - ...und das Beste: der Spi steht und steeht und steeeeht...! :o)



Filmreife Slapstick-Einlage von Max Schuberth und Silas Oettinghaus (RSC-92); aufgenommen im 420er-Trainingslager in Slowenien. Kompliment Jungs, großes Kino! (zur Facebookseite von Max und Silas)

Incontinentia maritima

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OMG, wie unangenehm. Während der Hanse Sail schiffen sich angeblich tausende Mitsegler ein... Diese erschreckende Zahl hat die NNN in einem Artikel enthüllt: 

Oder ist das Ganze so eine Art Flashmob? Wie auch immer; unsere Empfehlung für alle Hanse-Sail-Mitsegler: während des Törns nicht zu viel trinken und ausreichend Wechselsachen einstecken. Sie schaffen das! 

;o)

Hier geht's zur Buchung ...

Borowski/Berlin: Gut gekühlt auf Platz drei

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Meine Fr.... was war das noch frisch am Samstag! Eiswasser und 6-8 Grad kalte Luft. Dunkeldüstere Wolken und ruppige Böen bis 18 Knoten pfiffen durch den Rostocker Stadthafen, wo die Kids beim Gothaer Junior Cup regattierten (Beitrag folgt). In Steinhude muss es ganz ähnlich gewesen sein, wenn man sich das Foto unten mit der Rostocker FD-Crew Jörn Borowski und Andreas Berlin bei der Trapezregatta 2013 so anschaut. Ohne Handschuhe und dicke Mützen war nicht viel zu gewinnen...
 
Jörn Borowski mit Vorschoter Andreas Berlin vom ROYC segelten mit ihrem Flying Dutchman "Kobold" diesmal auf Rang 3 hinter Kramer/Geelkerken (NED) und den Bojsen-Møller-Brüdern (DEN). Vor zwei Jahren konnten die Rostocker die Trapezregatta auf dem Steinhuder Meer gewinnen. (foto copyright Ralph Linow / saralin.de)
  

Besten Dank an den temperaturunempfindlichen Fotokollegen Ralph Linow, der sich von den Bedingungen nicht hat abbringen lassen und zum Lohn schicke Kältesegel-Motive vor die Linse bekommen hat. Unbedingt die komplette Serie ansehen auf www.saralin.de!

Aus MV-Sicht waren übrigens auch noch die alten Haudegen Jörg Witte und Stefan Mädicke (Berlin/Schwerin) in Steinhude am Start, die jedoch mit einem DNC und ohne Streicher nur auf  Rang 22 von 30 gemeldeten Booten landeten. Die Ergebnisse der Trapezregatta 2013 für FD und 470er gibt's hier.

Selten ließ sich der Übergang zweier Jahreszeiten so klar an einem Wochenende ablesen. Nach den "Hardcore"-Bedingungen vom Sonnabend glänzte der gestrige Sonntag mit Traumwetter; Sonne und leichter Wind bei deutlich zweistelligen Temperaturen - quasi "Hochfrühling" von einem Tag auf den anderen. Na gut, wurde ja auch wirklich Zeit - jetzt kann die Segelsaison also endgültig beginnen. 

Erster Härtetest: Gothaer Junior Cup 2013

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Es war wohl genau jenes Wochenende, an dem die Segelwettergötter entschieden, den Schalter von Winter- auf Sommersegel-Modus umzulegen. Irgendwann in der Nacht auf Sonntag muss es gewesen sein...

Ordentlich Druck in den Segeln beim GOTHAER JUNIOR CUP 2013, dem ersten Härtetest der Saison im Rostocker Stadthafen (foto cc by RostockSailing.de)


Der Samstag hatte es wirklich noch in sich mit einstelligen Temperaturen, ruppigen Böen und dick eingemumelten Kids, so dass rund die Hälfte der B-Optis sicherheitshalber abbrechen mussten. Der Rest kämpfte sich tapfer über den Kurs und sammelte fleißig Regatta-Härtepunkte. Schließlich geht der GOTHAER JUNIOR CUP ja auch als erster von vier Wertungsläufen in die Rostocker Stadtmeisterschaft 2013 ein. Am Sonntag wurden die Kinder und Betreuer mit viel Sonne, steigenden Temperaturen und deutlich leichteren Winden entschädigt.

Veranstalter ist traditionell der Segler-Verein Turbine Rostock. Alle Ergebisse hier und nachfolgend noch ein paar Bilder...

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Pauline Schranck und Christian Martinec vom WSC wurden dritte von 8 Startern bei den 420ern (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Ooops, Luis Briehl vom MYCR (30.) blieb nicht der Einzige, der sein Boot wieder aufrichten musste an diesem windigen Samstag im April...(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Bente Batzing vom YCW kenterte kurz nach dem Zieldurchgang, gab aber nicht auf und kämpfte sich durch. Am Ende fuhr sie auf Platz 8 von 40 Startern bei den B-Optis. (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Start zum 2. Rennen der B-Optis. (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Sechs Laser Radial waren auch auf der Bahn - hier Adrian Schütt (YCW, 4./6) und Bjarne Wilhelm (WSC,3./6)(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Timon Wendland vom RSC-92macht den Spi klar. Zusammen mit Eric Cornelius segelt er bei den Cadets auf Rang 5 von 14 Teams (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP, 1. Tag: Paul Westphal vom ASVzR an der Luvmarke. Die harten Bedingungen lagen dem 14-jährigen - am Ende wird er 2. bei den B-Optis... (foto cc by RostockSailing.de

Besser war nur Malte Rackow vom gastgebenden SVTR. Mit fünf Laufsiegen und einem zweiten Platz gewann er souverän den GOTHAER CUP 2013 bei den Optis. (foto cc by RostockSailing.de

Ähnlich souverän mit sechs Siegen in Folge gewannen Sebastian Prüter und Niclas Grapenthin aus Rerik (SVAG) bei den Cadets. Das mehr als 40 Jahre alte "Raseboot" mit der Segelnummer 145 haben schon die Trainer der Trainer von Sebastian und Niclas erfolgreich gesegelt... (foto cc by RostockSailing.de

Etwas mehr kämpfen mussten Luisa Allwardt und Juliane Herbst - Platz 6 von 14 Teams für die Mädels aus Rerik.(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 1.Tag: Jonathan Rugama und Rasmus Liszka vom RSC-92 (10./14).(foto cc by RostockSailing.de

Nur selten hatten Max Schuberth und Silas Oettinghaus (Renngemeinschaft RSC-92/ROYC) mal Boote vor sich wie hier im Bild. Mit sieben Siegen in acht Rennen ließen sie bei den 420ern nichts anbrennen. (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 1. Tag: Cadets.(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 1. Tag: Stadttrainer Alex Schlonski (l.) schmeisst ein paar Blicke auf die Technik von Max und Silas.(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013: Der 2. Tag gestaltete sich dann wesentlich freundlicher mit viel Sonne und Top-Segelbedingungen. Arne und Christian Zils vom MYCR untermauerten mit drei vierten Plätzen ihren Gesamtplatz 4. (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: Die jüngsten Opti-Skipper mussten "nur" noch mit ein paar Böen kämpfen...(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: Startlinie der B-Optis, wenige Sekunden vorm Signal...(foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013: Der Yachtclub Warnow stellte allein 11 von 40 B-Optis. Hier im Bild Levke Möller (links; 4./40) und Tim Stollberg (10./40) . (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: Martha-Lina Grauman vom RSC-92wurde Dritte in der U10-Wertung.  (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: Klarzum Spi setzen... (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: Schönes Cadet-Opti-Gewusel an der Luvtonne. (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: Klarzum Spi.Setzen... (foto cc by RostockSailing.de

GOTHAER JUNIOR CUP 2013, 2. Tag: "Knascher" Raumschenkel im letzten Rennen der 420er... (foto cc by RostockSailing.de

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